Nach 31 Kilometern erreichen wir um 18:30 endlich unser Etappenziel. Der Weg führte heute fast nur auf Asphaltstraßen und ständig bergauf und ab. Dazu sehr heiß, bei Wolfi mit teilweise unerträglichen Knieschmerzen und Roli mit brennenden Fußsohlen. In Beiswang ist die Enttäuschung groß als wir feststellen, dass das Gasthaus dort keine - wie wir irrtümlich geglaubt haben - Fremdenzimmer hat. Wir müssen also nochmal 5 Kilometer bis Bargau draufsatteln. Gottseidank haben wir von Corinna den Tipp mit dem Wohnwagen erhalten, denn das ist die einzige Übernachtungsmöglichkeit in Bargau. Wir rufen an, Gottseidank hat sie noch Platz für zwei müde Pilger. Hinkend erreichen wir später den hof von Anna Barthle. Wir werden mit den Worten von Annas Sohn Tobias empfangen: "Wollt 'r a Bierle?" - welcher geschundene Pilger kann da "nein" sagen? Dieser herzliche Empfang lässt alle Strapazen dieses Tages, der bisher der Anstrengendste war, vergessen. Wir fühlen uns wie im Paradies.
Wir pilgern in Etappen nach Santiago de Compostela und starteten 2014 zuhause in Nürnberg. Von dort aus ging über Ulm nach Konstanz, 2015 von dort bis Genf. 2016 ging es nach Le Puy und 2017 bis nach Moissac. 2018 nach Pamplona, 2019 setzten wir unseren Weg bis Leon fort und wollten 2020 in Santiago ankommen, doch Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nach zwei Jahren Verzögerung brechen wir im Mai 2022 zur letzten Etappe auf. In diesem Blog sind alle unsere Erlebnisse nachzulesen.
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Ihr tapferen Pilger! Knieschmerzen und brennende Fußsohlen, oh weh. Aber so viele schöne Erlebnisse!! Ich wünsche Euch gute Erholung und morgen schmerzfreies Weitergehen und evtl. niedrigere Temperaturen. Es grüßt die alte Jakobspilgerin, die heute 103 km durch das Weserbergland radelte und bei der Hitze auch immer wieder an Euch gedacht hat. Ultreya!
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