Vorwort Roland
Vor vielen Jahren …

Aufmerksam auf den Jakobsweg wurde ich durch Hape Kerkeling‘s Buch „Ich bin dann mal weg“. Der Bericht hatte mich sofort fasziniert. Mir war klar: Auch ich will Santiago erreichen.

Unzählige Male war ich seit dieser Zeit zusammen mit Google Maps den beschwerlichen Weg von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela gepilgert, hatte Dutzende Berichte von Pilger im Internet gelesen und Bücher ausgeliehen. Ich war auf den Seiten verschiedenster Air Lines und hatte die Preise und Flugpläne studiert.

Dennoch, das Ziel lag in weiter Ferne.

Herbst 2013 …

Mit meinem Freund Wolfgang spiele ich seit 12 Jahren regelmäßig Gitarre. Ich wusste auch, dass er sehr gerne wandert und schon einige Weitwanderwege in Etappen gegangen ist. Irgendwie kam das Thema Jakobsweg zur Sprache.Das Ziel wird greifbar.

Anfang 2014 …

Anstelle der Gitarrenabende wurde geplant und geplant. Was nimmt man mit, was nicht? Ein Termin wurde festgelegt, im Mai 2014 wollen wir zur ersten Etappe aufbrechen, von Nürnberg nach Ulm, etwa 220 km in 8 bis 9 Tagen.

Davor sollten aber noch Testläufe absolviert werden.

22.03.2014

Endlich war es soweit. Mit Gepäck starteten wir den ersten Test über 30 km, auf dem Jakobsweg von Nürnberg nach Heilsbronn (ausführlicher Bereicht siehe Post vom 22.03.)

Wolfi hat inzwischen einen Blog (http://jakobsweg-roli-wolfi.blogspot.de) eingerichtet (das gibt auf der nächsten Etappe ein Freibier).

29.03.2014

Auf ging's weiter von Heilbronn nach Lehrberg. Die Strecke war mit etwa 28 km etwas kürzer, dafür aber hügeliger. Das Wetter war traumhaft, blauer Himmel, keine Wolke lies sich blicken. (ausführlicher Bericht siehe Post vom 22.03.)

05.04.2014

Die letzte Etappe des "Mittelfränkischen Jakobsweg" von Lehrberg nach Rothenburg steht an. Anfangs geht es auf und ab, nach Colmberg dann über eine Ebene bis Wachsenberg, ehe  es zunächst ins Tal hinab geht und dann auf der anderen Seite hinauf nach Rothenburg. Die 35 km waren ein erster Härtetest.

17.05.2014

Wir sind dann mal weg!

Auch ich bin stolzer Besitzer eines Pilgerausweises

Seit heute Nachmittag ist es soweit: Auch ich bin stolzer Besitzer eines Pilgerausweises. Nici war für mich im Pilgerbüro in der Breiten Gasse und hat ihn besorgt.

Stempel habe ich noch keinen, aber das wird sich morgen ändern. Um 8.30 Uhr geht es los nach Heilsbronn. Von dort aus laufen wir die zweite Etappe des Mittelfränkischen Jakobsweg nach Lehrberg.

Seit heute, 11:30 bin ich stolzer Besitzer des Pilgerausweises, den ich mir im Pilgerbüro der Jakobskirche in der Breiten Gasse geholt habe. Ich darf auch sämtliche Stempel der Tour vom vergangenen Samstag nachtragen.

 

  

 

Der Stempel der Jakobskirche in Nürnberg ist der Erste, der den Pilgerausweis ziert