Sonntag, 31. Mai 2015

Willkommen in Nürnberg



Um 19:10, nach 55 Minuten Flugzeit, ist unser Flieger pünktlich in Nürnberg gelandet. Die Heimat hat uns wieder. Am Ausgang werden wir von unseren Familien stürmisch begrüßt und sorgen ob unseres leicht verwegenen Aussehens für Gelächter. Nach dem Abschlussfoto trennen sich nach über zwei Wochen gemeinsamen pilgerns erstmals wieder unsere Wege.

Freitag, 29. Mai 2015

Gelandet in Hamburg und glei gäids waider

Bei Nieselregen sind wir in Hamburg pünktlich gelandet und mussten allerdings den kompletten Flughafen durchqueren,  um den Anschluss zu erreichen.  Gleich geht's weiter,  um 19.10 Uhr. Am Gate hören wir seit 2 Wochen erstmals wieder unsere Muttersprache,  nämbercherisch. Schäi gell?

Unser Airbus Auf 319-100 von Genf nach Hamburg

Schreck beim Check

Bei der Gepäckkontrolle habe ich (Wolfi) artig gleich im Vorfeld mein kleines Schweizer Taschenmesser präsentiert. Der Securitytyp hat gemessen - und "non" gesagt - weil man 2 Klingen in zwei Richtungen aufklappen kann und es somit über 7 cm lang ist. Wieder etwas gelernt. Mist! Ich war mir sicher , dass es durchgeht. Jetzt bin ich schnell zur Post am Flughafen und habe es mir nach Hause geschickt. Gott sei Dank haben wir noch genug Zeit, denn ich hätte das Messer nur sehr ungern zurückgelassen


Geneva Airport

Geschafft,  wir sitzen am Flughafen. Die Bordkarten haben wir bereits. Nur noch durch die Security, dann kann es losgehen. Um16.50 soll der Flug planmäßig starten. Das nennt man Schweizer Pünktlichkeit. 

Basilika Notre Dame

Hier in Notre Dame endet nach fast 450 km unsere Pilgerreise. Andächtig sitzen wir eine lange Weile,  um das Geleistete zu realisieren. Es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis alles verarbeitet ist. Ein paar Lichtlein haben wir auch noch angezündet und dabei an die vielen lieben Menschen gedacht, die uns auf unserer Pilgerreise begegnet sind. 

Wir haben das Ziel unserer Pilgerreise erreicht

Jet de l'eau

Die Superfontäne, genannt Jet de'l Eau, das Wahrzeichen von Genf, schießt pro Sekunde 500 Liter Wasser mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h 140 Meter in die Luft.
Ursprünglich diente die Fontäne als Ventil einer Wasserleitung, mit der Genfer Handwerksbetriebe ihre Maschinen betrieben. Wenn die Betriebe nicht fertigten, entstand ein Überdruck, der durch die Fontäne aufgefangen wurde.
Ende des 19. Jahrhunderts beschloss die Stadt Genf, die Fontäne als touristisches Wahrzeichen zu nutzen.   

Genf in Sicht

Zwei Pilger auf See

Eine Seefahrt die ist lustig

Jetzt klappt es doch noch mit der Schifffahrt. Bei herrlichstem Sonnenschein fahren wir nun über den Lac Leman, wie der Genfersee hier genannt wird,  nach Genf. Die Fahrt dauert etwa eineinhalb Stunden

Nyon

Unser Schiff nach Genf fährt erst um 11 Uhr 35 ab. Wir nutzen die Zeit, um dieses schöne Städtchen zu besichtigen. Übrigens ist in Nyon der Sitz der UEFA

Donnerstag, 28. Mai 2015

Unsere letzte Unterkunft

Wir haben aus der Situation das bestmögliche gemacht und sind ca. 22 Kilometer bis St. Prex gelaufen. Dort sind wir mit der Bahn 25 Kilometer bis Nyon  gefahren. Versäumt haben wir nicht viel, denn ab St. Prex geht der Weg nicht mehr am See entlang, sondern führt unspektakulär über Straßen und Feldwege.
Hier, bei Familie Baumgartner, haben wir eine sehr schöne Unterkunft mit großem, wunderschönen Garten gefunden. In diesem Haus werden wir unsere letzte Nacht verbringen. Zu zweit teilen wir uns ein Vierbettzimmer, weil eine ältere Pilgerin aus Aachen nicht mit uns beiden (wilden Jungs) ins Zimmer möchte. Auf der Terrasse in der Sonne genießen wir unseren letzten Abend der Pilgerreise. Morgen fahren wir von hier mit dem Schiff nach Genf. Das fährt tatsächlich.



 

Mittagspause am Genfer See

Bei herrlichem Sonnenschein machen wir Pause mit wunderbaren Blick auf den See.

Kein Schiff wird kommen


Große Ernüchterung. Das Schiff, mit dem wir von Lausanne nach Genf fahren wollten, fährt derzeit nur am Wochenende
Jetzt müssen wir umdisponieren. Wir laufen heute noch einmal eine Etappe bis St. Prex (ca. 20 km) am Genfer See entlang. dann werden wir ein kleines Stück mit dem Zug fahren und im nächsten Hafen das letzte Stück von  Nyon bis Genf mit dem Schiff fahren. Diese Verbindung wird jeden Tag bedient.



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Mittwoch, 27. Mai 2015

Erster Blick auf den Genfer See

Nach knapp 20 Kilometern Wanderung erreichen wir den Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die Berge, Lausanne und den Genfer See. Es liegen noch ein paar Kilometer Fußmarsch in die Stadt vor uns, wo wir unser Quartier haben

Mittagsrast bei Le Cure

Nach knapp 3 Stunden machen wir eine Pause an dem sehr schönen Platz vor der Kapelle Le Cure. Wir haben schon etwas mehr als die Hälfte unserer heutigen Etappe zurückgelegt. 

Abschied von Moudon

In der Auberge de la Douane fanden wir eine einfache, aber gemütliche Unterkunft. Nach einem typisch französischen Frühstück mit Brötchen und Marmelade machen wir uns auf unsere letzte Wanderetappe auf. Es ist sonnig, aber ziemlisch frisch!
Es war übrigens gar nicht so einfach, für heute Abend eine Unterkunft zu bekommen. Die Jugendherberge und alle anderen günstigen Unterkünfte in Lausanne sind alle ausgebucht. Wir haben jetzt in einer Kleinstadt vor Lausanne etwas gefunden. Es läuft sich etwas entspannter, wenn man weiß, dass man eine Bleibe für die Nacht hat


Unser Zimmer in Moudon

Zimmer mit Blick auf die Hauptstraße. Der Straßenlärm hielt sich aber in Grenzen. 40 SFR mit Frühstück sind für Schweizer Verhältnisse angemessen. 

Dienstag, 26. Mai 2015

Moudon

Ja, diese Stadt gibt's wirklich. Ab Lucens nach gefühlten 100 km an der Broye entlang (laaanger Schotterweg, der einzige heute), haben wir das Etappenziel gegen 16.30 Uhr erreicht. Insgesamt sind wir 20 km Asphalt und 6 km Schotter gelaufen. Ein Traum. Zum Glück war es nicht heiß.

Mittagspause

In Romont haben wir uns mit Proviant versorgt. Jetzt wird erst einmal gevespert.

Blick zurück

Irgendwo links dahinten sind wir heute morgen gestartet. Wir laufen hier genau auf der Kantonsgrenze zwischen Fribourg (links) und Vaudt. 

Stiftskirche Maria Himmelfahrt

Gegen 12.00 Uhr erreichen wir Romont. Nach einem kurzen Aufstieg stehen wir vor der Burg und der gotischen Kirche aus dem 15. Jh. mit wertvollen Glasmalereien. Romont gilt als Zentrum der Glasmalerei in der Schweiz. Auch sonst ist das mittelalterliche Städtchen sehr sehenswert.

Abtei Fille-Dieu

Vor Romont besichtigen wir noch die Zisterzienser-Abtei Fille-Dieu, gegründet 1269.


Romont

Kurz vor 11.00 Uhr sehen wir Romont in der Ferne. 

Kapelle in Chavannes-sous-Orsonnes

Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir eine barocke Kapelle. 

Kirche St . Maurice in Autigny

Die Kirche stammt aus dem Jahre 1830

Start in einen neuen Tag.

Nach einer erholsamen Nacht und unserem Pilgerfrühstück treten wir unsere Weiterreise an. Wir verabschieden uns von den sehr netten Familie Haller. Nach einer kurzen Morgenandacht in der Mauritius-Kirche setzen wir unsere Reise fort. Das Wetter ist durchwachsen. Es ist kühl aber Gott sei Dank trocken. Allerdings wissen wir nicht, was uns heute noch erwartet. Es liegen etwa 28 Kilometer vor uns.

Montag, 25. Mai 2015

Pilgermahlzeit

In unserer Unterkunft haben wir die Möglichkeit, uns etwas zu Essen zu kochen. Wenn man den ganzen Tag durch die frische Luft und die Landschaft stapft, hat man auch etwas Ordentliches auf dem Teller verdient. Roli brutzelt Kotelett und Rösti

Regen!

Kaum haben wir unser heutiges Ziel erreicht, regnet es. Und das, obwohl der Tag mit strahlend blauen Himmel angefangen hat. Die Vorhersage für morgen ist leider auch nicht gut. 

Posat

Die ehemalige Klosterkapelle in Posat ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Das Wasser der dortigen Quelle soll über Heilkräfte verfügen. Wir haben es probiert. Ob es etwas bringt? Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.

Angekommen

Nach zwei Stunden Flug sind wir sicher in Frankfurt gelandet. Hier ist unsere Pilgerreise nun vorbei. Es geht jetzt noch mit dem Auto vom Fr...