Morgenstimmung mit Blick auf Allersberg |
So setze ich meinen Weg fort. Zunächst führt er mich an der Rothsee-Vorsperre vorbei. An dieser angelangt verweist ein Wegweiser zur Jakobskapelle nach Kronmühle, ca. 400 m abseits vom Jakobsweg. Dieser Abstecher erweist sich als sehr empfehlenswert.
Jakobskapelle in Kronmühle |
Der Unterbau des Altars ist ein alter Mühlstein |
In einer Jakobskapelle darf der Heilige natürlich nicht fehlen |
Hier mache ich eine kurze Pause. Außerdem kann ich meinen Pilgerpass um einen Stempel erweitern. Dann gehe ich wieder zurück auf den Jakobsweg.
Dieser führt nun am großen Rothsee entlang.
Blick auf den Rothsee
Am Ende überquere ich den Rhein-Main-Donau-Kanal und laufe ca. 2 Kilometer neben der Landstraße bis nach Hilpoltstein
In Hilpoltstein wagt sich die Sonne heraus und mit einem Mal wird es richtig schön warm. Ich erreiche die Kath. Pfarrkirche "Johannes der Täufer" und statte dieser einen kleinen Besuch ab.
Drinnen spielt jemand Orgel und sorgt dadurch für eine sehr angenehme Stimmung. Ich zünde eine Kerze an, verweile einige Zeit still und höre dem Orgelspiel zu. Bevor ich die Kirche wieder verlasse, ergänze ich meinen Pilgerpass noch mit einem weiteren Stempel.
Der Weg führt aus Hilpoltstein heraus und steigt an in den Ortsteil Marquardsholz. Es ist 12:45 und ich beschließe an einem sehr schönen sonnigen Platz, eine Mittagspause einzulegen.
Gegen 13:15 gehe ich weiter. Nach einer Dreiviertelstunde erreiche ich den kleinen Ort Patersholz. Dort hat jemand extra für Pilger sehr liebevoll einen Rastplatz eingerichtet. In einer Box ist eine Flasche Mineralwasser, auch Gästebuch und Stempel sind da. Ich schreibe eine Kleinigkeit in das Gästebuch und freue mich sehr, dass es Leute gibt, die sich derart engagieren. Tolle Idee, vielen Dank!!
Überall begegnet einem an diesem Platz die Jakobsmuschel. Sogar die Gießkanne wurde entsprechend bemalt.
Der Weg führt mich über Wald und Flur, bis ich Eysölden erreiche. Die evangelische Kirche, die direkt am Jakobsweg liegt, hat - wie alle evangelischen Kirchen - natürlich geschlossen. Schade. So setze ich, ohne großen Aufenthalt, meinen Weg fort.
Hinter Eysölden steigt der Weg über mehrere Hundert Meter steil an. Zugegeben, ich bin etwas außer Puste, als ich endlich oben angelangt bin. Dafür geht es dann ebenso steil wieder abwärts in den Ort Stetten. Von dort aus sind es nur noch wenige Kilometer bis Thalmässing, das ich Punkt 16 Uhr erreiche.
Auch hier ist die evangelische Kirche - wie könnte es auch anders sein - verschlossen.
Zeitgleich kommt auch mein "Abholservice" (= Frau und Kinder) in Thalmässing mit dem Auto an.
Zusammen gehen wir in das schöne Gasthaus "Zur Krone". Dort lasse ich mir ein wohlverdientes Schnitzel und ein Weizen schmecken.
Fazit: Diese Etappe ist sehr schön und abwechslungsreich, veräuft aber relativ viel auf asphaltierten Wegen. Das mögen Knochen und Gelenke natürlich nicht so gern. Ich habe mir mit den neuen Schuhen zwar keine Blasen gelaufen, bin aber noch nicht so ganz zufrieden. Da muss ich auf jeden Fall noch ein paar Kilometer drauflaufen, bevor es am 5. Mai ernst wird.
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