Es wird Zeit, die eingerosteten Knochen vom Winterschlaf zu erwecken. Schließlich wollen wir ja im Mai fit sein, wenn es mit unserer Tour von Genf bis Le Puy weitergeht. Außerdem müssen neue Schuhe eingelaufen werden. Was bietet sich also besser an, als dies auf einer Wanderung auf dem Jakobsweg zu tun? Diesmal ist es der Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt, der 2008 eröffner wurde. Die erste Etappe führt uns bis kurz vor Allersberg.
Pünktlich um 9.00 Uhr
trafen wir uns bei kühlem, aber trockenem Wetter an der Schleuse in Eibach.
Nach einem Selfie ging es auch gleich los, zunächst an der neu gebauten Lände
am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang.
Selfie |
Nach einer dreiviertel
Stunde erreichten dann den alten Ludwigskanal, welchen wir aber bei Worzeldorf
wieder verließen, um den etwas attraktiveren Weg über den Glasersberg zu
nehmen. So ging es Kilometer um Kilometer durch den Wald, bis wir gegen 11.15
Uhr die Ortschaft Sorg erreichten.
Dort machten wir an der im Jahr 2005 erbauten Kapelle „Die heilige Familie“ eine kleine Pause und hielten eine kurze Andacht. Auch bekamen wir einen schönen Stempel in unseren Pilgerpass
Kurz vor 12.00 Uhr machten wir an einem schönen Rastplatz am
Siedelweiher (zwischen Raubersried und Leerstetten) unsere Mittagspause. Dazu
gönnten wir uns eine Halbe sowie ein Schnapserl.
Ein schönes Plätzchen für eine Pause |
Nach einer guten halben Stunde gingen wir weiter durch den
Steckerlas-Wald, Kiefer-Monokultur. Der Weg war häufig über hunderte Meter
kerzengerade. Solche Fotos gibt es auch von unserer Tour nach Abenberg.
Auf unserer heutigen
Etappe hatten wir nur sehr wenig Kontakt zur Zivilisation. Neben Sorg kamen wir
nur durch die Weiler Furth und Harrlach.
ulkige Wandmalerei in Furth |
Fachwerkhaus in Furth |
Unser Tagesziel, Altenfelden bei Allersberg erreichten wir
nach knapp 27 km schon um 15.00 Uhr. Leider war die Kirche, Sankt Vitus,
geschlossen, so dass wir gleich ins nahe Gasthaus einkehren konnten :-)
St. Vitus in Altenfelden |
Wir nahmen
jeder nur einen Salatteller zu uns und gegen 16.25 Uhr machten wir uns auf den
Weg zum Bahnsteig. Dann allerdings ging der Spaß erst richtig los. 16.35 Uhr
kein Zug, 16.40 Uhr kein Zug, 16.45 Uhr immer noch kein Zug. Ein Blick auf den
Aushang neben dem Fahrplan sagte uns, um 16.54 Uhr fährt ein Bus als
Schienenersatzverkehr.
Wolfi lacht (noch!) - er weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er im falschen Bus sitzt :-) |
Also gingen wir zum
Busparkplatz. Um 16.59 Uhr kam der Bus, wir und zwei andere Fahrgäste stiegen
ein und fuhren, nein nicht nach Nürnberg, sondern Richtung Ingolstadt. Wir
hatten tatsächlich den Bus in die falsche Richtung genommen. In Kinding stiegen
wir um und waren dann um 17.58 wieder in Allersberg und gegen 18.30 Uhr in
Nürnberg.
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