Von Nürnberg nach Allersberg am 13.03.2016



Es wird Zeit, die eingerosteten Knochen vom Winterschlaf zu erwecken. Schließlich wollen wir ja im Mai fit sein, wenn es mit unserer Tour von Genf bis Le Puy weitergeht. Außerdem müssen neue Schuhe eingelaufen werden. Was bietet sich also besser an, als dies auf einer Wanderung auf dem Jakobsweg zu tun? Diesmal ist es der Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt, der 2008 eröffner wurde. Die erste Etappe führt uns bis kurz vor Allersberg. 

Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns bei kühlem, aber trockenem Wetter an der Schleuse in Eibach. Nach einem Selfie ging es auch gleich los, zunächst an der neu gebauten Lände am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang.

Selfie



 











Nach einer dreiviertel Stunde erreichten dann den alten Ludwigskanal, welchen wir aber bei Worzeldorf wieder verließen, um den etwas attraktiveren Weg über den Glasersberg zu nehmen. So ging es Kilometer um Kilometer durch den Wald, bis wir gegen 11.15 Uhr die Ortschaft Sorg erreichten.



Dort machten wir an der im Jahr 2005 erbauten Kapelle „Die heilige Familie“ eine kleine Pause und hielten eine kurze Andacht. Auch bekamen wir einen schönen Stempel in unseren Pilgerpass
 


Kurz vor 12.00 Uhr machten wir an einem schönen Rastplatz am Siedelweiher (zwischen Raubersried und Leerstetten) unsere Mittagspause. Dazu gönnten wir uns eine Halbe sowie ein Schnapserl.

Ein schönes Plätzchen für eine Pause
 
Nach einer guten halben Stunde gingen wir weiter durch den Steckerlas-Wald, Kiefer-Monokultur. Der Weg war häufig über hunderte Meter kerzengerade. Solche Fotos gibt es auch von unserer Tour nach Abenberg.


Auf unserer heutigen Etappe hatten wir nur sehr wenig Kontakt zur Zivilisation. Neben Sorg kamen wir nur durch die Weiler Furth und Harrlach. 

ulkige Wandmalerei in Furth

Fachwerkhaus in Furth

Unser Tagesziel, Altenfelden bei Allersberg erreichten wir nach knapp 27 km schon um 15.00 Uhr. Leider war die Kirche, Sankt Vitus, geschlossen, so dass wir gleich ins nahe Gasthaus einkehren konnten :-)

St. Vitus in Altenfelden


Wir nahmen jeder nur einen Salatteller zu uns und gegen 16.25 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnsteig. Dann allerdings ging der Spaß erst richtig los. 16.35 Uhr kein Zug, 16.40 Uhr kein Zug, 16.45 Uhr immer noch kein Zug. Ein Blick auf den Aushang neben dem Fahrplan sagte uns, um 16.54 Uhr fährt ein Bus als Schienenersatzverkehr. 



Roli lacht (noch), weil er denkt, dass unser Zug gleich kommt. :-)

Wolfi lacht (noch!) - er weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er im falschen Bus sitzt :-)
Also gingen wir zum Busparkplatz. Um 16.59 Uhr kam der Bus, wir und zwei andere Fahrgäste stiegen ein und fuhren, nein nicht nach Nürnberg, sondern Richtung Ingolstadt. Wir hatten tatsächlich den Bus in die falsche Richtung genommen. In Kinding stiegen wir um und waren dann um 17.58 wieder in Allersberg und gegen 18.30 Uhr in Nürnberg.

Wenn einer eine Reise tut ...
 

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