Wir pilgern in Etappen nach Santiago de Compostela und starteten 2014 zuhause in Nürnberg. Von dort aus ging über Ulm nach Konstanz, 2015 von dort bis Genf. 2016 ging es nach Le Puy und 2017 bis nach Moissac. 2018 nach Pamplona, 2019 setzten wir unseren Weg bis Leon fort und wollten 2020 in Santiago ankommen, doch Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nach zwei Jahren Verzögerung brechen wir im Mai 2022 zur letzten Etappe auf. In diesem Blog sind alle unsere Erlebnisse nachzulesen.
Montag, 20. Oktober 2014
Zusammenfassung vom dritten Tag
Um 7 Uhr 20 schellte der Wecker. Angela und ihre Kinder waren bereits außer Haus als wir aufstanden. Nach einem kurzen Frühstück machten auch wir uns um 8 Uhr 45 auf den Weg. An der Landstraße entlang ging es nach Biberach. Die Basilika in Biberach hat eine Besonderheit: sie wird von der katholischen und von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt. Beim Bäcker und Metzger deckten wir uns für den Tag ein. Danach machten wir uns gegen 10 Uhr 30 auf den Weg. Nach etwa einer Stunde erreichten wir Reute. Kurze Zeit später konnten wir das erste Zwischenziel unserer heutigen Etappe sehen die Wallfahrtskirche in Steinhausen. Bis dorthin waren aber noch einige Kilometer zu laufen, zunächst durch die Ortschaft Groth, dann durch Muttensweiler. Um 13 Uhr 30 Uhr erreichten wir die Wallfahrtskirche in Steinhausen. Dieses barocke Kleinod wurde von Dominikus und Baptist Zimmermann erbaut. Bis Bad Waldsee wären es noch 23 Kilometer gewesen. Um 14 Uhr 30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Gegen 16.00 Uhr kamen wir in Winterstettenstadt an. Dort bekamen wir ein Zimmer in einer privaten Vermietung bei Familie Traub. Wir wurden freundlich aufgenommen. Zu Abend gab es Kassler mit Kraut und Kartoffeln. Danach saßen wir noch mit unserem Gastgeber bis 21 Uhr 45. Dann gingen wir zu Bett. Auf den Dachflächenfenstern hörten wir Regentropfen leise trommeln.
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